Mittwoch, 4. Juli 2018

Sommerkleid aus Baumwolle

Als Ergänzung zu meinen bequemen Jerseykleider wünschte ich mir schon länger ein schönes Baumwollsommerkleid. Als ich dann diesen Palmenstoff bekam wußte ich der oder keiner:)

Allerdings waren es nur 1,50 m denn beim Bestellen war ich in der Zeile verrutscht und dachte es ist eine fliesende Viskose die ich für eine Tunika suchte.

Das Titelmodel aus der Burda 07/16 benötigt aber lt. Angabe fast 2 m. Das war natürlich dem Rockteil mit den vielen Falten geschuldet. Ich überlegte ewig rum. Entweder den Orginalrock nähen, aber locker 20 cm kürzer als im Schnitt oder einfach die Stoffbahn von 1,40 Breite halbieren und selber nur kleine Falten für ein schmales Rockteil heften.

Um unbedingt Knielänge zu bekommen entschied ich mich für die zweite Variante.



Aber schon beim ersten Bild fällt auf, dass es alles andere als Knielänge ist, das Kleid war mir nämlich zuerst viel zu lang und als ich es abschnitt rutschte ich irgendwie mit dem Rollschneider in das Rockteil. Arghhh... Am nächsten Abend atmete ich ruhig durch und sah, das ich noch eine einigermaßene Länge hinbekam.. aber so lang wäre auch das Orginalrockteil gewesen. Da hätt ich mir viel Arbeit sparen können.

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Fertig bin ich sowieso noch nicht... das wird offenbar wenn Ihr euch das Rückenteil im Detail anschaut.




Noch etwas zuviel Stoff, ich hoff es reicht einfach den Reißverschluß rauszunehmen und nochmal mit mehr Nahtzugabe neu einzunähen.


Das Oberteil mit den Wiener Nähten hat mir sowieso sehr schnell meine Grenzen im Schnitte anpassen aufgezeigt. Das Futterteil bot sich ja optimal für ein Probeoberteil an, das war mir aber in 36 zu eng so lies ich an den Nähten jeweils etwas raus und jetzt ist es mir zuweit. Gefühlt hat sich die Baumwolle auch noch etwas angepasst. Die Ausschnittkante vorne steht auch etwas ab.


Auf den Bildern sieht man davon aber wenig, das Kleid gehört wirklich zu denen die auf dem Foto besser sind als in der Realität.


Aber ich bin optimistisch das noch hinzubekommen, ich will einfach das es zum Lieblingsstück auch beim Tragegefühl wird.



Beim MMM freu ich mich schon auf die Sommerkleidung der anderen Näherinnen.

Dienstag, 3. Juli 2018

Finale zum Etuikleidsewalong

Etwas verspätet heute zum Etuikleidsewalong, aber irgendwie ging der Juni mal wieder schneller rum als gedacht.

Einige Schnitte standen auf meiner Liste doch als ich nochmal bei Wikipedia nachlas was wirklich die Eigenschaften eines Etuikleides sind, blieben davon wenig übrig.

Als dann einige Teilnehmerinnen das Etuikleid vom Berninablog halbfertig genäht zeigten, entschloß ich mich es auch versuchen, vorallem weil mein Stoff aufregend genug war und eher einen klassischen Schnitt brauchte.

 

Die stretchige Baumwolle mit Glencheck- und Floralmuster lies sich gut vernähen, aber der Schnitt kostete mich einige Nerven:)

Die Idee die angesetzten Ärmelchen mit einer Paspel einzunähen gefiel mir sehr gut, weil so auch der restliche Armausschnitt bis runter zur Achsel sauber verarbeitet wurde. Aber anschließend wurde es schwierig...



...hier ist das Restdilemma noch gut zu erkennen. Es fältelt etwas... Wahrscheinlich aber auch meiner Sanduhrfigur mit einer relativ schmallen Taille im Verhältnis zum gebährfreudigen Becken geschuldet. Bei so einem geraden Schnitt ohne Taillennaht ist das nicht optimal für mich.

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Im Rücken hatte ich richtig, richtig viel Stoff bei der ersten Anprobe dem ich durch zwei langen Abnähern versuchte Herr zu werden. Dafür konnte ich sogar auf einen Reißverschluß verzichten aufgrund der Dehnbarkeit des Stoffes.

Nach den ersten Anproben war ich so deprimiert von der Wirkung des Kleides das ich überlegte es gleich zu entsorgen. Jetzt bin ich doch froh es fertig gemacht zu haben, denn ich denke ich muss mich etwas daran gewöhnen und es jetzt mal für mich im Alltag testen. Und auf den Bildern gefällt es mir fast besser als live. Normalerweise ist das immer umgekehrt bei mir.



Morgen am MMM zeig ich genau die gegenteilige Schnittführung, dann könnt Ihr ja gut den Unterschied sehen.

Verlinkt zum Creadienstag, Nähfrosch,